Was wir tun


 

Jeder Mensch hat ein Recht auf kulturelle Teilhabe. Doch die Einbeziehung aller Menschen in das kulturelle Leben gelingt noch lange nicht überall. Kultur ist für viele Menschen mit geringem Einkommen ein Luxus, den sie sich nicht oder nur in sehr begrenztem Rahmen leisten können. Sie bleiben somit ausgeschlossen von einem wichtigen gesellschaftlichen Ort der Begegnung und Verständigung.

Um dem Menschenrecht auf kulturelle Teilhabe zu einer gerechten und umfassenden Umsetzung zu verhelfen, gründete sich im Oktober 2016 aus der bundesweiten „Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Teilhabe in Deutschland“ (BAG) die „Bundesvereinigung Kulturelle Teilhabe“ (BVKT), die seit Juli 2017 auch als gemeinnütziger Verein eingetragen ist.

Ziel der in der Bundesvereinigung zusammengeschlossenen Initiativen ist es, Menschen, die über ein nur geringes Einkommen verfügen, eine würdevolle, selbstverantwortliche kulturelle und damit soziale Teilhabe (z.B. durch Theater-, Konzert- und Museumsbesuche) zu ermöglichen. Diese gemeinsame Idee erwecken die Initiativen auf unterschiedliche Weise zum Leben:

  • durch telefonische und teilweise auch digitale Vermittlung von kostenfreien Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen, die von Veranstalter*innen zur Verfügung gestellt werden
  • durch Ausstellung eines ‚Kulturpasses‘, mit dem die Inhaber*innen selbständig Veranstaltungen auswählen und kostenfrei oder nach Entrichtung eines symbolischen Beitrags besuchen können
  • durch Angebote aktiver kultureller Beteiligung bei Bildungs- und Freizeiteinrichtungen
  • durch Begleitprojekte wie z.B. Kulturtandems, -pat*innen oder -lots*innen
  • durch verschiedene vielfältige Begegnungsangebote wie z.B. Kulturcafés o.ä.

Durch diese Vielzahl an unterschiedlichen Angeboten gelingt es einerseits, frei bleibende Kulturplätze mit Besucher*innen zu füllen, und andererseits, vielen einkommensarmen Menschen eine Möglichkeit zu bieten, am gesellschaftlichen Leben ihres Wohnorts teilzunehmen. Kulturveranstalter*innen erreichen so ein diverseres Publikum. Und die Mitgliedsinitiativen der BVKT fördern durch ihre Arbeit den kulturellen und sozialen Zusammenhalt, Bildung, den Austausch der Kulturen, Inklusion und bürgerschaftliches Engagement sowie die Relevanz und öffentliche Wahrnehmung von Kultur in der und für die Gesellschaft.

Die BVKT arbeitet demokratisch, parteilos, überkonfessionell und interkulturell. Respekt und Toleranz sind für sie zentrale Werte. Ihre interne Kommunikation basiert auf Wertschätzung, Freundlichkeit und Transparenz. Freie Meinungsäußerung ist willkommen, wichtige Themen werden konstruktiv und offen diskutiert.

Für ihre Mitgliedsinitiativen stellt die BVKT Strukturen der Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung zur Verfügung. Sie bemüht sich auf Bundesebene um Unterstützung und Förderung für die Einzelinitiativen. Bei den jährlichen Mitgliedstreffen stehen der Austausch von Informationen und Praxiserfahrungen sowie die gemeinsame Weiterentwicklung von Vermittlungsansätzen und -konzepten im Vordergrund. Alle zwei Jahre steht dieses Treffen auch interessierten Initiativen offen, die (noch) nicht Mitglied der Bundesvereinigung sind.

Falls Sie selbst eine Inititiative für Kulturelle Teilhabe gründen wollen oder unsere Arbeit unterstützen möchten, melden Sie sich gern bei uns!
Christine Krauskopf

Christine Krauskopf

hatte 2008 in Marburg die bundesweit erste Kulturloge aus der Taufe gehoben. Sie ist Mitgründerin der „Bundes­vereinigung Kulturelle Teilhabe“ und war Gründungs­vorstands­mitglied.

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